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Eltern

Geschichten vom Spielfeldrand

Eltern, die besseren Schiedsrichter

Das Handballspiel steht 13:13 und dauert nur noch 2 Minuten. Emilys Team braucht dringend noch ein Tor, um zu gewinnen. Emily ist mit einem schnellen Konter unterwegs. Doch Xenia von der gegnerischen Mannschaft schnappt in allerletzter Sekunde den Ball …

… «Foul, foul, Penalty, foul, foul!», schreien Emilys Eltern, während Xenja mit einem schnellen Passtempo glänzt. Gleich drei Verteidigerinnen lässt sie stehen. Auch die Torhüterin hat keine Chance. Emilys Team verliert. Emilys Eltern toben noch immer. Doch Emily bleibt cool. Sie umarmt die siegreichen Gegnerinnen und gratuliert einer nach der anderen zum Erfolg.

Bier und Rauch

Es ist 8 Uhr morgens. Eben hat das Fussballtraining begonnen. Ein Vater steht mit einer Dose Bier am Feldrand und beobachtet das Geschehen missmutig …

… Immerzu kommentiert er lautstark die Anweisungen des Trainers an die Jungen. Während er sich eine Zigarette anzündet, flucht er über diesen «unfähigen» Trainer. Der Trainer geht zum Vater und fragt ihn, ob er die nun folgende Trainingseinheit bestreiten wolle. Ziel der Einheit sei, dass die Jungs lernen, wie sie ein gegnerisches Angriffspressing souverän auflösen. Der Vater macht sich fluchend davon und setzt sich in sein Auto auf dem Parkplatz, um das Trainingsende abzuwarten.

Training ist kein Wettkampf

Corinna ist unter Druck. Ihre Mutter erwartet am Stufenbarren die Leistung einer künftigen Olympiasiegerin …

… Alles scheint der Elfjährigen zu gelingen. Doch plötzlich rutscht sie mit der linken Hand weg. Sie kann sich glücklicherweise auffangen, ohne zu stürzen. Ihre Mutter kann sich nicht beherrschen, stürzt auf Corinna und schnauzt sie vor allen Teamkolleginnen an. Sofort eilt die Trainerin heran, klopft Corinna auf die Schulter und tröstet sie: «Du warst mega gut, so ein Ausrutscher gehört einfach zum Training!»

Der fürsorgliche Vater

Jonathan freut sich auf die Wettkämpfe mit den Jungs seines Basketballclubs in der Stadt. Sein Vater überrascht ihn allerdings mit der Botschaft, er habe in der Nähe der Wettkampfhallen ein AirBnB gemietet. So würde er mit ihm zusammen die freie Zeit verbringen …

… Jonathan ist im ersten Spiel unkonzentriert und macht viele Fehler. Seine Mannschaft verliert das Spiel. Seine Kollegen spotten über seinen «Helikopter-Papa». Im nächsten Spiel macht Jonathan noch mehr Fehler und wird ausgewechselt. Er verbringt die folgenden Spiele auf der Ersatzbank.

 

Papa – der Helfer zum Sieg

Die Mädchen müssen als Teil eines Staffelwettkampfs ihr Boot ans Seeufer tragen. Es ist heiss und für die Annalena und ihre Kollegin ist das anstrengend. Annalenas Vater will nicht länger zusehen …

… Kurzerhand packt er das Boot und rennt damit zum Seeufer. Nun sind die beiden Mädchen an der Spitzenposition und gewinnen das Rennen mit grossem Vorsprung. Als sie sehen, wie müde und verschwitzt die anderen Wettkampfteilnehmerinnen im Ziel ankommen, finden sie, dass ihr Verhalten unfair war und verteilen ihren Siegerpreis unter all den Wettkampfteilnehmerinnen.

Grenzenlose Freude

Severins Team hat den Leichtathletik-Wettkampf gewonnen. Kurz vor der Rangverkündigung stürmt Severins Vater jubelnd auf das Feld und möchte unbedingt noch ein Foto des Siegerteams machen …

… Der Trainer will den Vater daran hindern und schickt ihn zurück auf die Tribüne. Nach der Rangverkündung sei es ok, meint er. Doch der Vater äussert lautstark seinen Unmut – schliesslich habe er als Vater von Severin das Recht auf ein Foto, und ein Trainer habe überhaupt gar nichts dagegen zu sagen.

Medaille, trotzdem …

Am Mittwochnachmittag wird für die Kinder des Kindergartens ein «Ski-Plauschrennen» organisiert. Jedes teilnehmende Kind erhält am Schluss eine Medaille und ein Säckchen feiner Knabbernüssli. Sinas Eltern sind damit gar nicht einverstanden …

… Lautstark diskutieren die Eltern mit den Organisatoren. Sie verlangen eine Rangliste. Und Kinder, die Tore auslassen oder nicht ins Ziel fahren, sollen gefälligst mit leeren Händen nach Hause fahren.
Endlich ist Sina beim Rennen an der Reihe. Doch sie hat beim letzten Tor Pech, fährt daran vorbei, fällt in den Schnee und heult. Die Eltern rennen hin und trösten sie. Kurz darauf nimmt Sina freudestrahlend die Medaille und die Knabbernüssli entgegen.

Wo bleibt die gelbe Karte?

Emma fällt nach einem Zweikampf um den Ball schon wieder zu Boden. Schwalbe oder Foul? Die Mutter hat dazu eine klare Meinung …

… Immerzu wird meine Tochter hart gefoult, ist sie überzeugt. «Zeig doch mal die gelbe Karte!», ruft sie ununterbrochen in den Spielverlauf. «Eindeutig Schwalbe!», meint die Schiedsrichterin und gibt Emma Gelb.

Zwei-Minuten-Strafe

Nora ringt an der Bande mit zwei Gegenspielerinnen um den Puck. Die Schiedsrichterin pfeift und hebt die Hand: «Minor penalty!», ruft sie. Nora murrt und gleitet zur Bank, während der Vater mit der Schiedsrichterin sofort eine hitzige Diskussion eröffnet …

… «Sehen sie doch selbst, wie sich die Gegenspielerin mit schmerzverzerrtem Gesicht das Knie hält», entgegnet die Schiedsrichterin mit ruhiger Stimme. Inzwischen kommt Nora zurück auf das Eis, fährt zur Gefoulten und entschuldigt sich bei ihr.

Laufen und laufend

Ausser Atem folgt Leons Mutter ihrem Sohn während des 3000-m-Waldlaufs. Fortwährend kommentiert sie Leons Tempo und die Laufzeit. Der Waldweg ist uneben und steinig. Leons Mutter stürzt, schürft sich die beiden Knie auf …

… Doch aufgeben will sie nicht, immerwährend redet sie auf Leon ein. Mit Applaus heisst der Trainer Leon im Ziel willkommen zu seiner ausgezeichneten Leistung. «Der Notarzt wartet dort drüben am Sanitätsposten!», meint er trocken zur keuchenden Mutter.

Wenn der Opa, Konsequenzen dem Sohne

Triathlon der 12-Jährigen. Luan liegt nach dem Radfahren auf dem vierten Platz. Klar zu weit hinten, meint sein Grossvater, eilt in die Kabine und hilft seinem Enkel beim Umziehen, damit das wenigstens etwas schneller vonstatten geht …

… Luan schafft es dank Grossvaters Hilfe auf den dritten Platz, das Podest und die Bronzemedaille winken. Einige Eltern sind mit diesem Vorgehen gar nicht einverstanden. Ihr Protest bei der Rennleitung hat Konsequenzen. Luan winkt nur Grossvaters Trost, denn die Rennleitung disqualifiziert ihn augenblicklich.

Tennis(arm) für Mila

Unsere Grand-Slam-Siegerin! So stellen sich die Eltern die Tennis-Laufbahn von Mila (13) vor. Viel lieber würde Mila im Garten zeichnen. Doch sie will ihre Eltern nicht enttäuschen und lässt sich anstandslos täglich ins Training chauffieren. Bald spürt Mila Schmerzen im Arm …

… Sie ist übermüdet, gestresst und hat keinen Spass mehr am Tennis. Die Eltern pushen die Tochter laufend stärker vorwärts. Etwas Schmerz gehöre dazu, meinen sie. Doch dann klingelt das Telefon: Sie sollten ihre Tochter an die Begabtenförderung der Hochschule für Kunst anmelden. «So ein Zeichentalent habe ich noch nie erlebt!», meint die Klassenlehrerin.

Aus den Augen, aus dem Sinn

Gespannt verfolgen Eltern und Fans mit Cola, Popcorn und Pommes das Unihockey-Spiel. Wild geht das Spiel hin und her, und leer sind bald die Getränkedosen und Pappbecher. Schnell unter die Sitze damit, aus den Augen aus dem Sinn …

… Nidals Team gewinnt das Spiel furios, laut applaudiert das Publikum. Alle wollen sie möglichst schnell auf dem Rasen den Siegern gratulieren. Aber was ist denn das? Die Spieler stellen sich in eine Reihe und präsentieren ein Transparent: «Unterstützt uns! Entsorgt euren Abfall!»

Kampf, aber fair

Sonntag ist Judo-Wettkampf-Tag. Elias packt Mirkan, ein schneller Ashi-Guruma, und Mirkan liegt mit schmerzender rechter Schulter am Boden. Der Schiedsrichter ermahnt Elias, nicht so hart einzusteigen …

… Hin und her geht der Kampf. Ein letzter und perfekter O-soto-gari und Elias geht als Sieger aus dem Wettkampf hervor. Mirkans Mutter ist zwar traurig, dass ihr Sohn verloren hat, doch sie dankt dem Schiedsrichter für die umsichtige Leitung des Spiels.

Eiskalt und doch warm

Suela gilt als grosses Talent im Eislauf. Vor der anstehenden Prüfung in der Fördergruppe hat sie Angst. Den ersten Sprung steht sie perfekt, bei der nachfolgenden Sitzpirouette stürzt sie.  Suela weint bitterlich, wird die Mutter nun mit ihr schimpfen? …

…  Kaum hat sie diese Gedanken, spürt sie, wie die Mutter sie liebevoll in den Arm nimmt: «Du warst gut, das nächste Mal wirst du noch besser sein, ich glaube fest an dich!»

Der Trainer – Fluch und Segen

Einige Väter beobachten das Slalom-Training der Jungs. Pits Vater korrigiert lautstark die Anweisungen des Skitrainers an seinen Sohn. Lucas Vater sieht, wie Pit immer unsicherer fährt. Sein Sohn Luca hingegen wird mit jeder Anweisung des Trainers schneller …

… Luca bewältigt souverän fast jede Herausforderung. Nicht alles gelingt auf Anhieb. Doch Luca arbeitet motiviert, um den perfekten Tail Press zu beherrschen. Nach dem Training fährt Luca zu seinem Vater, der ihn freudig begrüsst: «Das war klasse, wie du dem Trainer vertraust, er weiss, was er tut und du wirst immer besser!»

 

Mütter – die besten Trainerinnen?

Die mutige Malea freut sich auf das Boulder-Training. Ihre Mutter begleitet sie. Malea lernt durch das spielerische Techniktraining der Trainerin schnell, und schon ist sie in der Wand unterwegs nach oben …

… «Nicht so schnell!», ruft Maleas Mutter. Sie eilt in Sorge zu Malea, diese rutscht vor Schreck mit dem linken Fuss weg, als ihre Mutter sie von der Wand wegreisst. Die Mutter strauchelt mit Malea in den Armen und fällt beinahe zu Boden. Doch die Trainerin fängt die beiden sicher auf: «Mütter sind nicht immer die besseren Trainerinnen!»

Respekt

Im Auto feiert ausgelassen die Hälfte der Mädchen-Mannschaft das gewonnene Fussballspiel. Plötzlich machen sich die Mädchen über die gegnerischen Mädchen lustig …

… Das amüsiert die Mutter am Steuer gar nicht. «Im nächsten Spiel seid ihr die Verliererinnen, und die Gegnerinnen machen sich über euch lustig. Findet ihr das dann auch ok?» «Nein! Wir respektieren uns, so wollen wir auch unsere Gegnerinnen respektieren!», mahnt Olivia. «Ohne Gegnerinnen kein Spiel!», betont Mia. Und Mala schliesst sich an: «Für fairen und sauberen Sport!»

Schaff ich das? Ich schaffe das!

«Ich bin unsicher, ob ich den Sprung vom 10-Meter-Brett jemals schaffe!», seufzt Navin leise. «Unser Trainer betont, wir würden im Trainingslager viel lernen! Aber ich darf vielleicht gar nicht mitgehen», zweifelt er. «Warum denn nicht?», fragt der Vater erstaunt …

… «Wenn du mit den Jungs ins Trainingslager fahren möchtest, aber sicher doch!», versichert der Vater. «Und eine neue Badehose bekommst du obendrein, versprochen!» Navin freut sich: «Papa, du bist der Grösste! Jetzt bin ich sicher, nach dem Trainingslager schaffe ich den Sprung.»

Verloren und doch gewonnen

Lina weint ganz bitterlich und schlägt mit dem Tennis-Racket um sich. Sie hat gegen Annalena wiederholt verloren. «Lina, jetzt zeige ich dir, wie du aus einer Niederlage einen Sieg machst!» …

… Die Mutter zieht Lina liebevoll an sich und sagt ermutigend: «Geh, zu Annalena und gratuliere ihr ganz herzlich zum Sieg!» Lina tut, wie ihr geraten, und umarmt die verblüffte Siegerin. Beide lachen herzlich. Die Mutter fragt Lina, wie sich nun fühle. Lina sagt leise: «Ich habe so viel gelernt.»

Wie hätten die Geschichten auch noch ausgehen können? Schreib uns eine E-Mail: coolandclean@swissolympic.ch

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