Zeit
8–10 Minuten
Material
–
Aktion
Während des Trainings (z. B. nach einer misslungenen oder anstrengenden Übung; nach einer Niederlage) stellen sich die Jugendlichen zu zweit einander gegenüber auf und stellen ihre persönliche Befindlichkeit körperlich dar. Das Gegenüber errät jeweils die momentane Befindlichkeit.
vgl. Deutsches Schulamt Bozen (Hrsg.) (2010). Wetterfest. Stärkung der Lebenskompetenzen als Basis für Sucht-, Gewalt- und Suizidprävention in Kindergarten und Schule. Südtirol: Autonome Provinz Bozen. Verfügbar unter www.bernergesundheit.ch
Lebenskompetenz fördern: Empathie
Schritt 1 – Beobachten (Wahrnehmung)
- Ist es euch schwergefallen, die Befindlichkeit eures Gegenübers zu erraten? Wenn ja, weshalb?
- War es bei gewissen Personen einfacher, ihre Befindlichkeit aufgrund ihrer Körperhaltung abzulesen? Wenn ja, weshalb?
- Woran konntet ihr erkennen, wie sich der/die andere fühlte?
- Wie konntet ihr an Mimik, Gestik und Haltung erkennen, dass es dem/der anderen nicht gut geht?
Schritt 2 – Beurteilen (Besprechung)
- Weshalb ist es gut zu erkennen, wie es anderen zumute ist?
- Warum ist es leichter, bei vertrauten Personen das Befinden zu erkennen?
- Welchen Nutzen könnt ihr daraus ziehen, dass ihr das Befinden anderer in kritischen Situationen im Team einschätzen könnt?
Schritt 3 – Beraten (Handlungsalternative)
- Wie könnt ihr im Alltag einfach erkennen, wie sich andere Personen fühlen?
- Angenommen, jemand spielt im Team plötzlich nur noch mit halber Motivation, runzelt die Stirn und vermeidet Blickkontakt. Was könnte diese Haltung bedeuten? Wie könntet ihr herausfinden, woran es liegt, dass er/sie nicht mehr mit voller Kraft mitwirkt?
Schritt 4 – Begleiten (Anwendung)
- Beobachte als Leiter, ob die Jugendlichen aufgrund der Übung besser erkennen, wie das Befinden anderer im Team ist. Sprich sie bei Gelegenheit nochmals darauf an.
Schritt 5 – Zurück zu Schritt 1