Dass Rauchen schädlich ist, dürfte sich trotz aller Verharmlosung der Tabaklobby herumgesprochen haben. Weniger bekannt ist hingegen, dass das Rauchen auch das Gehirn schrumpfen lässt.
Forscher*innen der Washington University in St. Louis haben Daten von mehr als 32'000 Erwachsenen ausgewertet und fanden heraus: Je länger und je mehr eine Person geraucht hat, desto kleiner ist ihr Gehirn im Vergleich zu Nichtraucher*innen im gleichen Alter.
Das könnte zu Demenzerkrankungen und anderen kognitiven Einschränkungen führen, denn besonders ausgeprägt sind die Schädigungen in der Hirnrinde und dem Hippocampus. Diese Regionen sind für kognitive Leistungen wie Sprache, abstraktes Denken und das Erinnerungsvermögen zuständig.
Zum Schluss noch eine schlechte und eine gute Nachricht.
- Die schlechte Nachricht: Offenbar ist der Rückgang der Hirnmasse irreversibel.
- Die gute Nachricht: Der Rückgang schreitet nicht weiter voran, sobald mit dem Rauchen aufgehört wird.