Zeit
10 Minuten
Material
1 Wäscheklammer pro Athlet, Markierungshüte, um Gelände und Raum abzustecken
Aktion
Auf einem abgegrenzten Gelände werden 2 Teams zu 3 bis 5 Athleten gebildet. Alle Athleten erhalten eine Wäscheklammer und befestigen sie gut sichtbar am Rücken an ihrem Trikot.
Jedes Team hat als geschützten Raum ein Viereck von ungefähr 4 x 4 m, mit Markierungshüten abgesteckt. Das gegnerische Team darf nicht in diesen Raum eindringen. Wer als Fahrer seine Wäscheklammer verliert, wartet in diesem Raum. Wenn Teammitglieder eine Wäscheklammer des gegnerischen Teams erjagen, dürfen sie diese ihrem Teamkollegen im geschützten Raum bringen, worauf er wieder mitspielen darf.
Nach 5 Minuten die Wäscheklammern zählen. Das Team mit mehr Wäscheklammern gewinnt. Es werden zwei Runden gespielt.
Vor Beginn der zweiten Runde wird im Geheimen mit den Mitgliedern eines Teams vereinbart, dass sie ihre Wäscheklammern weniger gut sichtbar platzieren dürfen (am Bauch oder unter dem Arm). Für das gegnerische Team wird es schwieriger sein, Wäscheklammern zu erjagen. Entweder gewinnt dieses Team oder das andere Team wird seine Wäscheklammern auch schlechter sichtbar platzieren.
Lebenskompetenz fördern: Umgang mit Gefühlen
Schritt 1 – Beobachten (Wahrnehmung)
- Hat der Sieger seinen Sieg fair errungen?
- Hat das benachteiligte Team ebenfalls Wäscheklammern an schlecht sichtbarer Stelle platziert? Warum?
- Hat das benachteiligte Team protestiert? Warum (nicht)?
Schritt 2 – Beurteilen (Besprechung)
- Wie habt ihr auch als benachteiligtes Team gefühlt? Gab es Ärger, Wut usw.? Hat sich jemand an den Spielleiter gewandt?
- Warum überwachen Schiedsrichter die Einhaltung der Regeln?
- Was bedeuten Schiedsrichterentscheide für das Spiel? Was wollen sie gewährleisten? Warum sind sie zu akzeptieren?
Schritt 3 – Beraten (Handlungsalternative)
- Wie wollt ihr im Team in Zukunft mit Moglern umgehen? Wie sprecht ihr die Situation an?
- Angenommen, in einem Wettkampf bemerkt ihr einen Betrug. Wie gelingt es euch, eine ruhige Haltung einzunehmen und den Betrug anzusprechen?
Schritt 4 – Begleiten (Anwendung)
- Beobachte als Leiter, ob sich der Umgang mit Regelverstössen im Alltag bewährt. Wenn nicht, sprich Jugendlichen nochmals darauf an.
Schritt 5 – Zurück zu Schritt 1