Empathie
Wenn du ein Tier wärst, welches Tier wärst du? Schon als Kind haben wir uns in Tierkindern wiedererkannt. In einem kleinen Hund oder vielleicht doch eher in einem Löwenbaby? Es ist ein fantastisches Talent von uns Menschen, dass wir uns in andere hineinversetzen können. In Tiere, aber vor allem auch in andere Personen. Dabei sehen wir auch die Stärken und Fähigkeiten anderer. Wir fühlen mit ihnen mit. Wir freuen uns, wenn ihnen etwas gelingt – zum Beispiel beim Fussball. Dann jubeln wir über einen Torschuss, auf den wir absolut keinen Einfluss haben. Wir verstehen sogar, wie sich die Fans eines anderen Teams fühlen, die sich mit der Torschützin oder dem Torschützen freuen.
Mindestens genauso gut können wir den Schmerz teilen. Geht es dir auch so, dass du nicht zuschauen kannst, wenn jemand beim Spiel übel gefoult wird und zu Boden fällt, oder wenn du siehst, dass jemand im Team gedemütigt wird? Wie fühlst du dich, wenn sich andere über das Übergewicht einer Kollegin oder einen Kollegen lustig machen? Oder empfindest du eher Schadenfreude, wenn jemand anderes klein gemacht wird? Dann solltest du mal über dich nachdenken. Denn es kommt ganz sicher bald wieder eine Situation, in der du die Person bist, die unfair behandelt wird. Wenn wir alle ein bisschen mehr Mitgefühl hätten, würde es kein Mobbing mehr geben. Diese Life Skill kannst du dir auch bewusst antrainieren. Indem du ein bisschen mehr darauf achtest, was um dich herum vor sich geht. Frag dich dabei, wie du dich fühlen würdest, wenn du siehst, dass jemand benachteiligt wird. Ganz besonders dann, wenn es eine Person ist, die anders ist als du. Zum Beispiel jemand mit einer anderen Religion oder Hautfarbe.